Ein für mich nachhaltiges Thema ist nach wie vor, warum viele Eltern Waldspaziergänge oder Picknick im Wald mit den Kindern aus dem Kindergarten oder der Grundschule ablehnen. Eine Lehrerin aus unserem Landkreis wollte den Kindern ein kleines Abenteuer und die Schönheit der Natur präsentieren. Dazu benötigte sie die Genehmigung der Eltern. Zwei Drittel der Eltern lehnten diesen Vorschlag mit der Begründung ab, dass der Wald zu gefährlich für ihre Kinder sei.
Ich kann mich sehr gut an meine Kindheit erinnern, wie viel Spaß wir im Wald hatten und dazu noch sehr viel von der Natur lernten. Heute weiß kaum ein Kind, welche Bäume im Wald stehen, welche Bedeutung sie haben und wie nützlich sie sind. Abgesehen davon, dass jedes Kind auch ein Abenteuer sucht, neugierig ist und die Gemeinsamkeit verbindet, sind Wälder ebenso gesundheitlich fördernd. Meine Frage an euch: Würdet ihr eurem Kind einen gemeinsamen Ausflug in den Wald gestatten und wenn nicht, welche Fakten sprechen dagegen? 
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Der Wald sei zu gefährlich für unsere Kinder??? Auf was für Ideen die Leute kommen. Ich durfte als Kind noch ohne Aufsicht in Feld und Wald spielen, sollte nur zu Hause sein, wenn es dunkel wird. Als meine Kinder klein waren, haben wir nicht am Wald gewohnt, aber sie hätten zu mehreren auch da spielen können. Einen Ausflug mit einer Lehrerin zu verweigern, wäre mir nicht in den Sinn gekommen! Ist doch super, wenn sie an der frischen Luft sind und Blättern sammeln und Eichhörnchen sehen und Hasen. Meine Güte, was es nicht alles gibt.
Tja, das liegt einfach daran, dass sich die gesamte Gesellschaft vollkommen verändert hat. Und ja, die Kinder werden heute eher vor der Playstation groß als im Wald. Ich bin sehr froh, dass ich in meiner Kindheit sehr oft im Wald war, ob mit Eltern oder Freunden, diese Zeit und Erfahrungen möchte ich nicht missen.
Also hier bei uns gibt es im Kindergarten sogenannte Waldtage. Der Wald zu jeder Jahreszeit. Da sind sie dann 4 Tage im Wald und erleben die Natur wie sie ist. Für die Kinder ist das der größte Spaß. Draußen essen, spielen und toben. Da gab's bei uns unter den Eltern gar keine Diskussion. Zwar gab es welche, die befürchteten, die Kleinen würden erfrieren und klitschnass in der Kälte stehen, aber die Sorgen waren unbegründet. Die Kleidung wurde entsprechend angepasst.
Früher war das normal, dass wir draußen bei Wind und Wetter gespielt haben. Man hat sich verletzt? Schnell nach Hause, Pflaster geholt, Nase geputzt und weiter.
Schlimm wenn man den Kindern von heute auf diese Weise Erfahrungen nehmen möchte. Dieses Betüdeln finde ich furchtbar: Stichwort Helikoptereltern.