Ich bin nicht wirklich faul, versteht mich da bitte nicht falsch, aber ich möchte nicht den halben Tag nur mit Putzarbeiten im Haushalt verbringen.
In ein paar Wochen ziehe ich mit meinem Freund zusammen und ich möchte schon alles gut und richtig machen, habe aber noch nicht viel Erfahrung. Bei mir zu Hause putzt meine Mutter, die allerdings Vollbluthausfrau ist. So wie sie möchte ich eigentlich nicht enden und die Zeit habe ich auch gar nicht während des Studiums.
Ich hoffe nur, dass ein paar erfahrene Hausfrauen mir Tipps und Tricks verraten können, wie ich schnell und effektiv mit der Hausarbeit zu Rande komme. Oder natürlich andere Studenten, die mein Problem nur zu gut kennen dürften. Vielen Dank vorab!
Mit der richtigen Vorbereitung kann das Putzen wirklich Spaß machen!
Wenn wenig herum steht, musst Du insgesamt weniger putzen und es sieht immer ordentlicher aus. Stelle also nicht überall Staubfänger und unnötige Dekorationsartikel auf. Alles, was Dir in dem Bereich wichtig ist, ist in einer Vitrine hinter Glas vor Staub geschützt und Du musst es nicht jedes Mal in die Hand nehmen.
Schaffe Dir einen Stauraum, in dem Du unliebsame Dinge verschwinden lassen kannst. Eine große Schublade oder einen Besenschrank.
Mit guten Geräten geht die Arbeit leicht von der Hand.
Einer von Euch beiden hat hoffentlich einen guten Staubsauger. Er sollte leistungsfähig und leicht sein. Falls nicht, schafft Euch einen neuen an.
Zum Wischen des Bodens musst Du Dein passendes Arbeitsgerät finden. Ich mag den Wischmopp mit Streifen von Vileda, den man im passenden Eimer in einer Drehbewegung leicht auswringen kann, ohne ständig einen nassen Lappen anfassen zu müssen
Finde gute Putzmittel. Ich stehe sehr auf den Küchenentfetter von Mellerud, den gibt es im Baumarkt und er ist vor allem für die Küche mein Mittel der Wahl. Für Böden verwende ich ein Spezialprodukt, als Spülmittel und Scheuermilch tun es für mich no name Produkte.
Schaffe eine gute Atmosphäre und setze Dir ein Zeitlimit.
Mach Deine Lieblingsmusik an. Aber einen eher flotten Beat!
Wie wäre es mit einem vorher-nachher Foto? Dann kannst du stolz auf Deine Leistung sein.
Niemand erwartet, dass Du den halben Tag lang putzt. Mache tägliche eine Grundreinigung und dann immer nur eine Sache zusätzlich. Mal Waschen. Mal Fenster putzen. Mal richtig Staub wischen überall. Mal die Böden feucht aufwischen. Ein Putzplan kann bei der Strukturierung der Hausarbeit auch sehr gut helfen.
„Putzen“ für Faule gibt es leider nicht wirklich. Aber ein paar Methoden, mit denen es schnell geht und alles immer halbwegs ordentlich aussieht.
Wir lassen erst gar keine Unordnung entstehen. Alles im Haus hat seinen festen Platz. Die Jacken an der Garderobe, die Schuhe im Schuhregal, der Schlüssel am Schlüsselbrett, die schmutzige Wäsche in der Wäschetruhe. Wenn Du nach Hause kommst und alles erst mal fallen lässt, wo Du gehst und stehst, musst Du viel Zeit damit verbringen, diese Sachen aktiv wegzuräumen. Wenn aber gleich alles an seinen richtigen und angestammten Platz kommt, entsteht erst gar keine Unordnung. Und Du musst es auch nie suchen, wenn es da ist, wo es hin gehört.
Ich werfe viel weg und hebe keine unnötigen Sachen auf, die man vielleicht noch mal irgendwann gebrauchen könnte. Das müllt die Wohnung nur mit Kram zu, der einem im Weg rum steht.
Ansonsten sauge ich täglich (muss ich mit drei Tieren und Kids mit Stauballergie) und spüle nach dem Essen direkt alles weg, damit sich keine Stapel bilden. Das geht dann immer schnell und ist in ein paar Minuten erledigt. Lasse ich es liegen, dauert es nach drei Tagen schon wieder zwei Stunden, das Chaos zu beseitigen.