Welche Voraussetzungen für die Genehmigung einer Reha?

23.03.2017 von gotham
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Ich habe vor wenigen Jahren bereits mal einen Reha-Antrag gestellt, der nach ewigem Hin und Her abgelehnt wurde, auch nachdem von mir Widerspruch eingelegt wurde. Der Grund des Antrags waren (und sind immer noch) chronische Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich, eine angebliche Skoliose (die von der Orthopädin der RV hübsch bestritten wurde) und einige weitere Zipperlein wie unerklärliche Wadenkrämpfe, Erschöpfungsdepression usw.

Nun bekomme ich immer öfter in meinem Umfeld und auch in einer Abnehmgruppe mit, dass etliche Leute auf Reha waren oder bald hingehen. Leute, die eigentlich nicht mehr und nicht weniger Symptome haben als ich selbst. Teilweise gehen diese Leute auch nur auf Kur, da sie ein paar Pfund zu viel mit sich rumtragen. Mir wurde schriftlich bestätigt, dass ich das alles auch so in den Griff bekomme und keine Reha notwendig ist. Mittlerweile ist es mir fast schon egal, da ich regelmäßig zur Osteopathie gehe, was mir gut hilft, aber schön ins Geld geht. Mich würde einfach interessieren, wann man denn Anspruch auf eine Reha hat und ob das scheinbar wirklich reine Willkür der Ärzte und der RV ist.

Antworten: 1

arthur
arthur 24.03.2017

So, wie sich das anhört, nimmt man ich nicht wirklich ernst. Wenn ein Reha-Antrag abgelehnt wird, muss der Grund dafür genannt werden. Wie hat dein Kostenträger die Entscheidung gerechtfertigt? Was sagt dein Hausarzt und die behandelnden Fachärzte dazu? 

Es gibt bestimmte Voraussetzungen, die man erfüllen muss, um mit dem Reha-Antrag Erfolg zu haben. Standardmäßig sind das folgende:

Reha-Antrag: Versicherungsrechtliche Voraussetzungen

  • In den letzten zwei Jahren vor deiner Antragstellung musst du mindestens sechs Monate lang Pflichtbeiträge geleistet haben.

Reha-Antrag: Körperliche Voraussetzungen

  • Die Rehabilitation wird medizinisch als notwendig angesehen. Das muss von einem Arzt festgestellt werden.
  • Du bist körperlich im Stande, eine Reha zu machen.
  • Du musst rehabilitationsfähig sein.
  • Die Prognose im Falle einer Reha muss positiv sein.
  • Die Rehabilitationsziele sind in einem akzeptablen Zeitfenster erreichbar.

Der Grund des Antrags waren (und sind immer noch) chronische Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich, eine angebliche Skoliose (die von der Orthopädin der RV hübsch bestritten wurde) und einige weitere Zipperlein wie unerklärliche Wadenkrämpfe, Erschöpfungsdepression usw.

Warst du mit diesen Problemen mal bei einem Psychologen? Eventuell steckt etwas Psychisches, nichts Körperliches hinter deinen Beschwerden.

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