Unsere Katzen schlafen notgedrungen bei uns im Bett, zum Teil auch, weil wir es ihnen nicht wirklich verbieten können. Wir haben es oft – im Sinne von wirklich oft – probiert, die Schlafzimmertür zuzusperren, aber sie haben draußen daran so lange gekratzt und gemaut, bis wir entnervt aufgegeben haben. Katzen akzeptieren nun einmal keine geschlossenen Türen. So viel so gut.
Sie haben wunderbare Schlafplätze in der gesamten Wohnung in allen anderen Zimmern.
Ich würde das gerne nochmal neu probieren. Ich möchte die Katzen nicht auf dem Glastisch haben (gibt Fett-Tapsen) und nicht im Bett. Wie setze ich mich durch? Wie bringe ich ihnen das bei? Wie viel Geduld muss ich haben, bis sie nicht mehr an der Tür kratzen?
Katzen kann man sehr wohl erziehen! Natürlich nicht so gut wie einen Hund, aber ein paar grundlegende Benimmregeln und auch Kommandos sind durchaus drin. Und das ganz ohne Drill, es braucht nur Geduld und einen langen Atem
Meine zwei Nasen zum Beispiel kommen auf Zuruf, kennen "Nein", "zurück" und "raus", können Männchen machen, "lieb sein" (wenn sie beißen - dann spucken sie die Hand wieder aus) und sind außerdem auf ein Sofort-Stopp-Signal für Notfälle konditioniert. Gerade letzteres finde ich total wichtig, wenn sie im Begriff sind, eine Riesendummheit zu machen! (z.B. eine Wespe futtern oder auf den heißen Herd springen)
Wie das geht? Wiederholung und Bestechung, und beides in rauen Mengen! Clickern funktioniert auch gut. Das versteht sogar mein Dummerchen, das sonst schon vom Aufstubsen einer Tür überfordert ist
Für das Sofort-Stopp-Signal habe ich am Anfang immer beim Unsinnbauen einen Socken neben die Katzen geworden und dabei das Geräusch gemacht. So verbanden sie den kleinen Schreckmoment mit dem Geräusch! Mehr als fünfmal musste ich den Socken nicht werfen, danach saß es. Das ist das einzige, wo ich jemals mit was anderem als reiner positiver Bestärkung gearbeitet habe. Ich denke aber, das ist besser, als mit einer jaulenden Katze zum Tierarzt zu fahren
Wenn sie vorher schon oft ins Schlafzimmer durften, wird es sehr, sehr schwer. Unsere beiden Katerchen hinterlassen auf dem Glastisch keine Fetttapsen
Wenn die Katzen in die Nähe von Türe oder dem Tisch kommen, mit Pfeffer bestreuen (also die Katzen), das hilft. Nur muss man immer die Sauerei wegmachen.
Sobald die Katzen etwas verbotenes machen, kannst du sie mal mit einer Blumensprühflasche nasssprühen, viel Katzen mögen das nicht und merken sich das, wenn man es mehrfach wiederholt. Vielleicht hast du Glück.
"Katzen" und "erziehen" schließt sich leider gegenseitig aus Die Katze ist Dein Herrchen, noch nicht gemerkt?
Mal von Katzenmutti zu Katzenmutti Katzen sind sehr eigensinnige Tiere und, anders als bei Hunden, nur sehr sehr schwer zu erziehen, wenn überhaupt. Das mit dem Schlafzimmer kenne ich nur zu gut. Bei mir wurde allerdings vor Jahren eine Katzenallergie festgestellt und somit mussten die Tiger da raus. Da muss man hart durchgreifen. Vielleicht hilft es, eine Art Platte oder Kunststoffdingens im "Kratzbereich" anzubringen, damit die Tür nicht beschädigt wird. Das Kratzen an der Tür ebenso wie das leidige Miauen werdet ihr nicht abstellenn können. Da müsst ihr durch. Bei uns ist die Schlafzimmertür immer zu, geweckt werden wir allerdings durch Protestrufe am Morgen sobald wir uns bewegen oder einen Laut von uns geben. Du kannst auch versuchen, die anderen Schlafplätze mit Hilfe von Katzenminze attraktiver zu machen. Clickertraining soll auch ganz gut helfen, die Katzen im Allgemeinen etwas mehr zu fordern und sie somit etwas ruhiger bzw. weniger frech werden zu lassen. Aber Katzen sind und bleiben eigensinnig. Das bekommt auch der Mensch nicht aus ihnen raus.
Ich könnte mir vorstellen, dass es mit Klickertraining eventuell klappen könnte. Allerdings muss ich aus eigener Erfahrung sagen: Wir haben es aufgegeben. Die Katzen sitzen, wo sie wollen. Damit sie die Küchentür nicht alleine öffenen, haben wir den Türgriff nach oben gedreht. Sie kommen nicht mehr rein. Gekratzt und gejammert wird dennoch. Hart bleiben und renovieren ist eine Möglichkeit. Einfach die Tür aufstehen lassen eine andere. Wir lassen sie nun auf...