Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit geht es wieder los mit den Einladungen für die Weihnachtsfeiern in den Firmen, Vereinen und wo man sonst noch so gemeldet ist. Nach so vielen Berufsjahren hat nicht jeder die Lust, immer dasselbe Essen, Trinken, Geschwafel mitzuerleben. Den Feierlichkeiten absagen zu können ist nicht immer leicht. Man muss glaubwürdig bleiben, um sich nicht unbeliebt zu machen.
Im Grunde genommen hat man ja wie jedes Jahr schon zugesagt, doch am letzten Tag fällt einem ein, dass es nicht so toll ist, zu dieser Feier zu gehen. Um doch nicht teilzunehmen an der Weihnachtsfeier, müssen wir eine schriftliche Absage formulieren und der Sekretärin unseres Chefs vorlegen. Was schreibt man nun stilvoll und glaubwürdig, um nicht negativ aufzufallen?
Ich würde die Mühe gar nicht in das Erfinden einer Ausrede stecken, sondern höflich aus privaten Gründen absagen. Wenn man das Gefühl hat, dass die eingeladene Person gerne gekommen wäre, dann nimmt man es dieser auch nicht übel.
Es gibt mehrere Vereine (bei denen unsere Kinder angemeldet sind), die meinen Mann und mich jedes Jahr einladen. Natürlich gehen wir nicht zu jeder, dennoch gebe ich jeder Einladung eine kurze Rückmeldung. Viele bedanken sich bereits für die Rückmeldung, da sie besser planen können.
Wenn es aber wirklich einen Tag vor der Veranstaltung ist, ist es meist besser man geht zumindest kurz hin. Gerne schiebt man Unwohlsein als Grund vor nicht lange bleiben zu müssen. Etwas trinken kann man ja immer und selbst wenn man nur kurz da war, ist es meist weniger Aufwand als eine Geschichte zu erfinden.
Zur Firmenfeier würde ich immer gehen, das gehört dazu. Und man kann die Kollegen und Chefs mal locker erleben, ganz anders als sonst. Kurzfristig einen Tag vorher ist man halt einfach krank oder die Mutter ist krank oder das Kind ist krank. Magen-Darm, das kann Dir keiner so schnell nachweisen und an einem Tag braucht man kein Attest und bei Mutter und Kind eh nicht.