Darf der Hund mit ins Büro?

Darf der Hund mit ins Büro?

06.12.2016 von chris777
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Mir tut es so leid, dass mein Hund 8 Stunden am Tag lang alleine zu Hause ist, nur mittags geht meine Mutter eine Stunde mit ihm raus. An der Uni war er oft mit. Ich würde ihn gerne mit zur Arbeit nehmen und in der Mittagspause mit ihm in den Park gehen. Dürft Ihr Euren Hund mit ins Büro nehmen? Wie habt Ihr Euren Chef davon überzeugt? Wir sind nur 15 Leute und es kommen nur ab und zu Kunden vorbei.

Antworten: 16

Beste Antwort
arthur
arthur 06.12.2016

Viele Arbeitnehmer kommen morgens mit Hund zur Arbeit. Wenn niemand Allergien hat und der Chef einverstanden ist, warum nicht? Fragen musst du natürlich. Dein Arbeitgeber hat Weisungs- und Hausrecht, daher liegt bei ihm die alleinige Entscheidung. Wenn dein Hund an der Uni oft mit dir unterwegs war, gehe ich davon aus, dass es sich um ein liebes, ruhiges Tier handelt. Er kann sogar positiven Einfluss auf die Kollegen haben. Zur Sicherheit würde ich dir aber eine Haftpflichtversicherung für deinen Hund empfehlen, falls er z.B. doch einmal etwas kaputtmacht.

Hier ein paar Argumente, die du einsetzen kannst:

  • Hunde verbessern das Arbeitsklima und bringen Kollegen zusammen.
  • Sie reduzieren durch ihre Anwesenheit Stress am Arbeitsplatz.
  • Haustierbesitzer haben laut Studien sieben Prozent weniger Fehltage im Jahr.
yolo
yolo 06.12.2016

Der einzige Weg das herauszufinden: frag ihn. Es gibt durchaus Chefs, die das gut heißen und kein Problem damit haben. Ich selbst habe keine Hunde (dafür Katzen), hab das aber schon oft mitbekommen, dass sich Hundebesitzer bei der Jobauswahl nach den Hunden gerichtet haben. Sie haben also auch nur Jobss angenommen, bei denen sie die Hunde entweder mitnehmen durften oder bei denen genug Zeit blieb, um sich um sie zu kümmern. Hast du die Möglichkeit, dass jemand anderes in deinem Umfeld sich um sie kümmert während du nicht da bist? Also außer deiner Mutter einmal am Tag. Vielleicht kommen manche Hunde damit gut zurecht, ich persönlich finde das allerdings zu wenig. Hier bei uns in der Nachbarschaft bietet eine Dame einen Hundeservice an. Sie geht mit den Hunden Gassi und kümmert sich um sie wenn das Herrchen oder Frauchen keine Zeit hat. Versuch's doch mal damit.

mamsellchen
mamsellchen 06.12.2016

Ich finde die Idee klasse - aber den Vorgesetzten, also Chef, würde ich aber in jedem Fall auch fragen. Es könnte sein, dass er oder auch Mitarbeiter etwas gegen den Hund haben. Z.B. Allergien oder so. Falls das nicht gegeben ist, wird es wohl kaum ein Problem sein. „lachen“-Emoticon

danielhh
danielhh 06.12.2016

Ich würde ausflippen, wenn Kollegen ihren Hund auf die Arbeit bringen würden. Das würde ich nicht mitmachen und mich beim Chef auch beschweren. Tiere haben auf der Arbeitsstelle absolut nichts zu suchen!

nerdygirl
nerdygirl 06.12.2016

Wenn der Hund nicht dauernd bellt oder schrecklich stinkt, weil er aus dem Regen kommt, würde mich das Mitbringen des Vierbeiners zum Arbeitsplatz nicht stören. Ich bin in vielen Betrieben unterwegs. Oft liegt ein lieber Hund unter dem Tisch oder ist im Hinterzimmer zu sehen. Stört kein bisschen. Wenn alle Kollegen einverstanden sind und der Chef sein Okay gibt, warum nicht? Tiere gehören zum Leben dazu.

lisamarie
lisamarie 06.12.2016

Ja, mit Leuten wie diesem danielhh muss man rechnen. Was gibt es denn da auszuflippen, wenn jemand seinen Hund mit dabei hat? Solange er nicht kläfft oder pinkelt, kann Dir das völlig egal sein?! Ich kann mich ja auch nicht gegen intolerante oder doofe Kollegen wehren.

Meine Freundin, die ihren Hund auch mit zur Arbeit nehmen will, hat sich neulich in einem Betrieb mit 600 Leuten vorgestellt. Da war sowas undenkbar. Die dürfen noch nicht mal echte Blumen im Büro haben, weil jemand allergisch sein könnte…

tina68
tina68 06.12.2016

Da muss jeder seine Prioritäten setzen. Mein Hund kommt immer mit zur Arbeit und wenn das nicht mehr möglich ist, wechsele ich den Job. Das habe ich wirklich mal gemacht, als nach 2 Jahren Hunde im Büro verboten wurden, weil es zu viele wurden und den einen Chef genervt haben. Darauf sollte man natürlich immer achten, dass der Hund keinen Kollegen, Kunden oder Chef belästigt. Dass er gut erzogen ist und man sich während der Bürozeiten gut um ihn kümmert – und dafür auch mal länger arbeitet, um den Neid der Kollegen zu mindern. („Die ist ja immer nur mit dem Hund vor der Tür und arbeitet nix.“)

jubber
jubber 06.12.2016

Tiere haben im Büro nichts verloren.

chris777
chris777 07.12.2016

Komisch, dass das immer Männer schreiben.

sparmami
sparmami 07.12.2016

Also ich persönlich mag keine Hunde, mag nicht wie sie riechen, den Dreck den sie machen, dass sie einen immer ansabbern und an einem hochspringen müssen. Ich würde mich auf der Arbeitsstelle nicht mehr wohlfühlen, wär dort ein Hund unterwegs. Ich kann absolut nicht verstehen, wie man überhaupt auf solch eine Idee kommen kann. Dann bleibt man halt mit seinem Allerwertesten zuhause, wenn man sich ein Tier angeschafft und keine Zeit dafür hat.

Eine Frau.

chris777
chris777 07.12.2016

Danke, Frau. @sparmami Mein Hund sabbert nicht und springt an niemandem hoch. Er liegt angeleint in einem Körbchen und schläft.

kublai
kublai 09.12.2016

Ich verstehe das Problem nicht.

@chris777 schreibt, dass sein Hund brav sei. Das Tier wird einfach glücklich sein, wenn es nicht acht Stunden am Tag allein sein muss, während sein Mensch sich auf der Arbeit abmüht. Wenn man vollzeit berufstätig ist, erschwert das die Tierbetreuung. Natürlich ist das Mitnehmen des eigenen Haustiers nicht immer möglich. Aber in einem so kleinen Betrieb mit wenig Kundenkontakt sehe ich darin prinzipiell überhaupt kein Problem. Mit ein bisschem gutem Willen lässt es sich sicher einrichten, dass produktiv und konstruktiv gearbeitet wird, selbst wenn ein haariger Dauergast unter einem der Schreibtische liegt. Ich wette, nach zwei, drei Tagen merkt niemand mehr etwas von seiner Anwesenheit. Man gewöhnt sich an den Hund wie an einen Kollegen. 

@sparmami: Wegen Hundehaltung kann sich wohl niemand erlauben, zu Hause zu bleiben und auf das Geldverdienen zu verzichten. Es wird ja auch niemand zum Hundekontakt gezwungen. Wer keine Tiere mag, macht einen weiten Bogen um Chris und seinen Hund. Problem gelöst. 

paule81
paule81 09.12.2016

Hey, also wie oben beschrieben, es ist vom Chef abhängig. Ich habe es aber anders gemacht, weil ich einen Chef hatte, der nicht so locker drauf war. Sag doch einfach das der Hund das neue Firmenmaskottchen ist und es Kunden toll finden könnten.

Das hat bei mir supergeklappt und schon durfte sogar unsere Dogge (ja, ein Riese) mit ins Büro. So ist es auch bei meinem neuen Arbeitgeber. Seit die Dogge mit dabei ist, sind auch alle Kollegen viel lockerer. Es ist einfach schön, wenn ein Tier mit im Büro ist.

Natürlich kann es sein dass dein Chef das nicht gut findet, aber versuch es einfach. Du könntest ja auch anbieten, dass du zum Beispiel auch dafür sorgst, dass die Stelle wo der Hund liegt / sitzt, immer sauber machst, weil einige Chefs die Hundehaare nicht mochten. Ich habe das immer geschafft und war jetzt 10 Jobs „lachen“-Emoticon Ich hoffe ich konnte dir etwas Mut geben!

sparmami
sparmami 10.12.2016

@sparmami: Wegen Hundehaltung kann sich wohl niemand erlauben, zu Hause zu bleiben und auf das Geldverdienen zu verzichten.

@kublai,

was hat DAS überhaupt zu heißen? Wenn ich weiß, dass ich den ganzen Tag arbeiten gehen muss, dann schaffe ich mir gefälligst kein Tier an! Ich kann mir doch nicht einen Hund anschaffen und dann vollautomatisch davon ausgehen, dass er überall hin mit darf? Es wäre dasselbe mit dem Rauchen. Dann darf ich auch im Büro rauchen und alle vollqualmen, schließlich muss der Raucher ja auch Geld verdienen. Ich kenne zudem kein einziges Büro, bei dem ein Hund erlaubt ist. Vielleicht sind das kleine 1-2 Mann Firmen, aber bei größeren, seriösen Unternehmen geht sowas auf keinen Fall. Wo käme man da hin und wo zieht man den Strich? Der nächste bringt dann seine Ratten mit, der nächste seine Vogelspinne, oder wie?

lena2000
lena2000 12.12.2016

Im Büro meiner Mutter hat eine Mitarbeiterin sogar ihre Katze dabei. Die liegt schnurrend auf dem Schreibtisch oder in ihrem Korb und macht ab und zu mal eine Runde durch den Raum. In einer Ecke stehen Katzentoilette und ein kleiner Kratzbaum, Trinken und Futter. Davor haben sie einfach große Zimmerpflanzen gestellt, damit Besucher das nicht sofort sehen. Die meisten merken nichts. Die Katze hört auf ihren Namen und geht seit fast 10 Jahren jeden Morgen mit ins Büro. Alle mögen sie. 

bezzerwizzer
bezzerwizzer 14.12.2016

@sparmami: Vogelspinnen und Ratten sind keine Haustiere im eigentlichen Sinn. Es sind Wildtiere. Diese gehören nicht in Käfige oder Wohnungen, sondern in die Natur. Natürlich gibt es Leute, die diese armen Kreaturen zu ihrem Vergnügen in Käfige sperren. Ich möchte nicht dran denken, wie viele Mäuse in Kinderzimmern vernachlässigt vor sich hin vegetieren. Wer sich Spinne, Leguan, Ratte oder Schlange hält, braucht diese allerdings nicht regelmäßig rauslassen, streicheln oder umsorgen. 

Ein Hund ist etwas vollkommen anderes. Als Haustier ist er auf die Pflege und Betreuung durch einen Menschen angewiesen. Er ist abhängig von der menschlichen Hilfe und könnte in der freien Natur nicht auf Dauer überleben. Darum heißt er "Haustier" und nicht "Wildtier". Für Katzen gilt dasselbe.

Zur eigentlichen Frage: Mein Chef hat jeden Tag seinen Hund dabei, und das stört kein bisschen. "Morgen Chef, morgen Victor!" ist Standardbegrüßung bei uns. Wir sind eine seriöse Firma und kein 1-2-Personen-Betrieb.

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