Was macht einen guten Friseur aus?

Was macht einen guten Friseur aus?

11.03.2017 von britta
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Ich habe keinen Stammfriseur, zu dem ich immer gehe. Vielleicht, weil mich noch nie einer so richtig überzeugt hat. Doch, einer schon, aber der ist mir auf Dauer einfach zu teuer. Ich habe ganz normale lange Haare mit ein paar Naturwellen drin. Nicht dünn und nicht dick. Nicht kompliziert. Ab und zu lasse ich sie tönen.

Kann nur ein teurer Friseur gut sein? Was macht den Unterschied für Euch aus? Was ist Euch persönlich wichtig beim Friseur? Wie kann ich vorher schon erkennen, ob er gut ist, bevor er an meinen Haaren war?

Antworten: 4

Beste Antwort
jenny24
jenny24 12.03.2017

Mit meinen langen Haaren habe ich es leicht. Spitzenschneiden kann wirklich jeder. Da gehe ich also nur nach dem Preis. Vor dem Friseurbesuch wasche ich meine Haare selbst. Ich wählen nur einen Trockenschnitt. 

Wer eine fetzige Kurzhaarfrisur trägt, ist viel mehr auf einen guten Friseur angewiesen. Wenn sich eine Friseurin dabei verschneidet, sieht man das sofort und muss dann mit dem Desaster herumlaufen, bis das Haar wieder nachgewachsen ist. Früher hatte ich kurzes Haar und war eher auf schicke Trendfrisuren aus. Nachdem das einmal richtig schief gegangen war, habe ich die Haare wachsen lassen. Dabei ist es dann geblieben.

Woran man meiner Meinung nach einen guten Friseur bzw. Haarsalon erkennt

Gut und unterschiedlich frisiertes Personal

Ich schaue tatsächlich danach, wie die Haare der Mitarbeiterinnen aussehen. Sind sie nicht typgerecht frisiert, gehe ich davon aus, dass sie dafür kein Auge haben. Von einer schlecht frisierten Dame würde ich keine Beratung annehmen. Außerdem gucke ich gern danach, ob alle eher Standardfrisuren oder auch Trendfrisuren tragen. Als Langhaarige gehe ich immer gern zu anderen Langhaarigen. Die verstehen mich besser.

Nach Spezialisten fragen

Ich frage immer nach einer Spezialistin, damals und heute. "Wer kennt sich denn hier besonders mit langen Haaren aus?" Oder: "Haben Sie eine Expertin für Kurzhaarschnitte?". Wenn dann als Antwort kommt, dass sie alle alles könnten, denn das sei schließlich ihr Beruf oder sie hätten das Handwerk alle gelernt, dann gehe ich wieder. 

Denn: Auch beim Bäcker und beim Schlachter gibt es aus altem Handwerk hergestelltes Brot bzw. Wurst. Es schmeckt aber nicht alles überall gleich. Wer gut Salami macht, muss noch lange nicht bei der Leberwurst überzeugen. Da bin ich zu kritisch. 

Zertifikate an der Wand

Danach gucke ich auch immer. Meistens sieht man nur, was Chef oder Chefin gemacht haben. Aber dann kann man auch gut zu genau dieser Person gehen.

Was mir nicht ganz so wichtig ist, ist, ob Haare herumliegen. Denn man kommt im Stress sicher nicht immer gleich zum Wegfegen. Auch ob die Mitarbeiterinnen alle einheitlich gekleidet sind, ist mir egal. Störend finde ich, wenn ich non-stop zugeredet werde. Ich gehöre zu den Leuten, die beim Friseur gern ruhig sind und zugucken, was mit meinen Haaren passiert. Da will ich nicht, dass die Friseurin durch zu viel Gerede abgelenkt wird.

olga
olga 12.03.2017

Ich hatte auch einen Stammfriseur, zu dem ich immer hingegangen bin. Die Qualität schwankte allerdings, obwohl ich meinen Schnitt immer bei der gleichen Friseurin machen lassen habe. Wir mögen uns, die Sympathie stimmt. Trotzdem war ich mal mehr, mal weniger zufrieden mit dem Ergebnis. Ich trage meine Haare immer gleich. Sie sind, ganz ähnlich wie deine, mittellang, leicht natürlich gewellt und unkompliziert. 

Dann war meine Friseurin einmal krank. Niemand anders im Salon konnte mir einen Termin anbieten. Also habe ich einen Haarsalon in meiner direkten Nachbarschaft gewählt, wo sonst nur alte Leute frisiert werden. Aus dem Grund hatte ich den Laden vorher gemieden. Aber es war der einzige Haarsalon, der noch einen Termin hatte.

Also hin und ausprobiert. Überraschung: Dort habe ich nur die Hälfte bezahlt und war auf Anhieb super zufrieden mit dem Ergebnis. Jetzt gehe ich nur noch dorthin, denn die Ersparnis macht sich auf Dauer wirklich bemerkbar.

Nein, es hängt nicht vom Preis ab, ob eine Friseurin gut schneidet und ordentlich berät. Es kommt auf die Qualität ihrer Ausbildung und ihre Tagesform an. Natürlich ist das Friseur-Handwerk eine Handwerkskunst, wie der Name schon sagt. Aber wo Menschen und keine Maschinen agieren, ist die Qualität unterschiedlich. Daran kann man nichts ändern.

Was ich mache: Genau aufpassen. Macht meine Friseurin etwas anders als sonst, weise ich sie darauf hin. Es kommt vor, dass sie etwas vergisst.

blogger
blogger 12.03.2017

Wenn ich zum Friseur muss, meide ich große Ketten. So etwas wie Cut & Go taugt meiner Meinung nach nichts. Da kosten die Haarschnitte viel zu wenig, um mit vernünftiger Qualität rechnen zu können. Jeder Friseur, der ein bisschen was draufhat, will Geld verdienen und arbeitet dann auch nicht freiwillig in einem Billigladen zum Hungerlohn. Also zu billig schreckt mich auf jeden Fall ab. 

tina68
tina68 12.03.2017

Bei einem Friseur kommt es mir darauf an, dass er tut, was ich will. Wenn ich nur die Spitzen geschnitten haben will, dann soll er nicht 15 cm abschneiden, weil „das unbedingt nötig war“. Das weiß man aber dummerweise nicht vorher.

Ich hasse es, wenn ewig an mir rumgemacht wird. Bei einer Kopfmassage werde ich eher nervös, als dass ich es genieße. Für mich muss es schnell gehen.

Mir geht es auch super auf den Keks, wenn ich ein Friseur zu textet oder mich fragt, wie es mir geht. Ich will einfach meine Ruhe haben.

Für mein Spitzen schneiden und etwas Farbe gehe ich auch in den Omasalon im Ort. Das ist unfassbar billig und schnell und gut und es wird nicht gelabert. Die können schneiden, das haben die gelernt. Es hat sich auch nichts geändert an den Frisuren. Einen Bob gab es in den 60er Jahren auch schon. Die Damen da lesen die Zeitschriften auch und wenn man mit einem Foto dahin kommt, was man haben will, können die das auch.

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