Wie habt Ihr Euch das Rauchen abgewöhnt?

Wie habt Ihr Euch das Rauchen abgewöhnt?

25.10.2016 von dennis
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Ich würde gerne aufhören zu rauchen, wirklich, aber ich schaffe es nicht. Von Hypnose halte ich nichts und mit Nikotin-Kaugummis hat es bei mir nicht funktioniert. Hat jemand einen guten Tipp für mich, wie es bei Euch geklappt hat? Einfach nur so aus freiem Willen geht es einfach nicht, ich denke den ganzen Tag nur an die Zigaretten und werde richtig aggressiv! Vier Wochen habe ich es geschafft und dann war es vorbei. Fett werden will ich übrigens auch nicht. Was hat Euch geholfen?

Antworten: 3

ebel1980
ebel1980 25.10.2016

Bei mir hat die Akupunktur vor drei Jahren ganz gut angeschlagen. Jedenfalls, was die Verminderung der Suchterscheinungen betraf. Insgesamt waren das acht Sitzungen, die man natürlich selbst bezahlen muss. Den eigenen Willen ersetzt diese Therapieform allerdings auch nicht, man muss sich da schon gehörig motivieren.

Nach den ersten vier Terminen habe ich zwar überhaupt keine „Wirkung“ verspürt, danach dann jedoch ruckartig. Der Versuch mit der Akupunktur lohnt sich auf jeden Fall und ist vom Termin her besonders dann günstig, wenn sich gerade eine Erkältung anbahnt und die Lust auf Zigaretten ohnehin recht begrenzt ist.

Dazu kommt das wirklich eindrucksvolle „Erfolgserlebnis“, wenn man nach zwei Wochen Abstinenz vom Rauchen merkt, dass es einem körperlich schon bedeutend besser geht.

Gegen die morgendliche Unruhe, wenn die Zigarette fehlt, macht sich Johanniskraut übrigens ganz gut.

orange
orange 08.02.2017

Ich habe an einem Nichtraucher-Seminar teilgenommen. In einer kleinen Gruppe von 6 Arbeitskollegen, die wirklich alle festen Willens waren, wurden uns 8 Stunden lang die Mechaniken aufgezeigt, die im Kopf greifen. Was passiert körperlich? Wie trickst man den „inneren Schweinehund“ aus?

Es war wichtig zu erfahren, dass keine wirkliche körperliche Abhängigkeit besteht. Nach einer Woche braucht der Körper kein Nikotin mehr. In dieser Zeit kann man jedoch sehr unruhig werden, schlecht schlafen, schwitzen usw., aber dann ist der Entzug vom Gift erledigt.

Direkt nach dem Kurs aufzuhören war einfach. Man hat viel verstanden und viele Tipps bekommen, wie man sich ablenkt und durchhalten kann. Der Gruppenzwang hat sicher auch eine Rolle gespielt. Wir waren ein Team mit einem gemeinsamen Ziel und keiner von uns wollte vor den anderen schwach sein.

Ich bekam dann später allerdings richtig schlechte Laune und habe mich sehr gequält – und nach drei Wochen leider wieder angefangen.

Insgesamt haben durch das Seminar 3 Kollegen dauerhaft aufgehört und 3 sind rückfällig geworden – also in dem Fall eine Erfolgsquote von 50%.

hoppel
hoppel 08.02.2017

Ich habe vor zwei Jahren aus freiem Willen und ohne Hilfsmittel aufgehört.

Vorher hatte ich Nikotin-Kaugummis ausprobiert und den Fehler gemacht, trotzdem eine Zigarette zu rauchen. Mir war extrem schlecht danach.

Das bekannte Buch von Allen Carr „Endlich Nichtraucher“ hat bei mir auch nicht funktioniert.

An den verschiedenen Versuchen habe ich aber gesehen, dass ich es letztendlich will und mir die Punkte verdeutlicht, die für mich ausschlaggebend waren:

  • Ich will nicht süchtig sein.
  • Ich will meinen Husten loswerden.
  • Ich will besser riechen und schmecken können.
  • Ich will besser duften.
  • Ich will gesünder werden.
  • Ich will Geld sparen.

Und dann habe ich beschlossen, nicht mehr zu rauchen. Ich habe allen Leuten gesagt, dass ich nun nicht mehr rauche, damit ich keinen Rückzieher machen kann. Und es war nicht schwer. Ich rauche bis heute nicht und denke auch nicht, dass es mich nochmal packt.

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