Verstärkter Haarausfall im Frühjahr normal?

Verstärkter Haarausfall im Frühjahr normal?

17.05.2017 von missgranger
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Hallo ihr!
Ich verliere im Moment deutlich mehr Haare als in den letzten Monaten. Nicht so viel, dass es kahle Stellen geben würde, aber gerade morgens beim Bürsten fällt es schon auf! An meiner Pflegeroutine hat sich aber nichts geändert, das kann es eigentlich nicht sein.
Jetzt frage ich mich, ob es etwas mit der Jahreszeit zu tun hat. Es ist ja gerade recht warm, vielleicht wirkt sich das auf die Kopfhaut aus... haben wir Menschen vielleicht so etwas wie saisonalen Haarausfall? Oder muss ich mir doch Sorgen machen?

Antworten: 1

lena2000
lena2000 17.05.2017

Hallo @missgranger,

deine Beobachtung ist richtig! Eigentlich verliert jeder von uns täglich zwischen 50 bis 100 Haare. Angesichts einer Gesamthaaranzahl von 70.000 bis 100.000 klingt das dramatischer, als es ist.

Im Frühling und auch im Herbst verlieren viele Menschen mehr Haare als sonst. Plötzlich sind Bürste und Kamm voll davon. Auf dem Kopfkissen liegen morgens Haare und im Waschbecken findet man ebenfalls mehr als in den Wintermonaten.

Das nennt sich saisonaler Haarausfall. Wir sind quasi in der Mauser. Macht dir deswegen keine Sorgen, das ist normal. Dagegen kann man leider nichts tun. Im Moment gehen viele Haarwurzeln zur selben Zeit in die Ruhephase. Aber die verlorenen Exemplare wachsen wieder nach. Die Haarwurzeln sind nicht zerstört!

Erklärung für saisonalen Haarausfall

Das Haar besitzt Haarfollikel (Haarwurzeln) und die liegen unter der Haut. Jeden Tag wachsen normalerweise neue Haare nach, andere gehen aus. Der Zyklus, den jedes einzelne Haar individuell durchläuft, besteht aus diversen Phasen:

  • Wachstumsphase
  • Übergangsphase
  • Ruhephase

Am Ende der Ruhephase fallen die Haare aus, wenn sie z.B. gewaschen, trocken gerubbelt oder gebürstet werden. Manchmal kommt einfach ein neuer Schub. Der Haarwechsel passiert in Frühling und Sommer schneller als sonst.  

Dauerhafter Haarausfall

Viele Menschen machen sich Sorgen, wenn sie den stärkeren Haarverlust bemerken. Es gibt natürlich auch unveränderlichen Haarausfall, bei dem nichts mehr nachwächst. In 75 % dieser Fälle gehen Forscher von Veranlagung aus. Das zeigt sich oft schon, wenn die Menschen sehr jung sind und wird mit dem Alter immer stärker. Grund ist, dass die Haarwurzeln empfindlich auf Androgene (männliche Hormone) reagieren. Frauen produzieren diese auch. Darum leiden beide Geschlechter darunter.

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