Hilfe! Meine neue Arbeitskollegin riecht jeden Tag nach altem Schweiß - sie ist vor Kurzem in mein Büro gekommen, weil ihre Vorgängerin in Elternzeit gegangen ist und nun hab ich das Malheur seit 2 Wochen. Es ist so anstrengend und ich brauche echt Tipps.
Zuerst: Ich hab es ihr schon gesagt - also, durch die Blume. Und sie meinte, sie duscht jeden Tag, aber sie verträgt eben keine Deos. Aber es gibt doch für jedes Problem eine Lösung, oder? Ich meine, da wäre doch Hidro Fugal oder wie diese Marken heißen. Aber davon will sie nichts hören, sie würde auf Diverses allergisch reagieren.
Und nun? Ich sitze im Büro genau dieser Dame gegenüber und finde den Geruch einfach penetrant. Was würdet Ihr tun? Duftbäumchen aufstellen? Elektrische Duftlampe einplanen?
Ich brauche dringend Tipps, sonst gehe ich noch auf der Arbeit ein.
Puh, das ist natürlich eine miese Zwickmühle....je nachdem wie zugänglich deine Kollegin ist, könntest du ihr ein kleines (Willkommens)Geschenk machen und ihr eine Deocreme auf Naturbasis mitbringen. Die von Wolkenseifen sind völlig natürlich und auch ohne Aluminium etc. Auf natürliche Inhaltsstoffe kann man zwar auch allergisch reagieren, aber einen Versuch ist es wert. Noch dazu sind sie ganz bezaubernd in kleinen Döschen verpackt. Bastle noch ein kleines Schildchen auf dem steht "herzlich willkommen" und pack es dazu. Dann sieht sie, dass es lieb gemeint ist. Wenn all das nicht hilft, vielleicht ein vertrautes Gespräch unter vier Augen mit dem Vorgesetzten führen und besprechen, wie man das Problem geschickt lösen kann.
Naja, jemandem ein Deo zu schenken ist schon ein Schlag ins Gesicht. Da finde ich es fast besser, das direkte Gespräch zu suchen. Ich rauche beispielsweise und nehme den Hinweis, dass ich nach kaltem Rauch rieche, gerne an – weil ich es auch nicht merke. Würde mir jemand mit oder ohne Absender ein Deo oder Lutschbonbons hinstellen, wäre ich tief verletzt. Sowas kann man selbst und persönlich und direkt regeln. Vorgesetzte würde ich da immer außen vor lassen. Das ist für alle drei nur peinlich… Den, der es petzt. Den, der beschuldigt wird. Und den, der es dann regeln soll.
Hey Tiffany, also wir hatten das auch mal im Büro. Und wir kamen um ein Gespräch nicht herum. Wir haben dann alle gemeinsam versucht ihre ine Lösung anzubieten. Es gibt so Deo-Kristalle, die wohl für alle Allergiker und für starke Schweißbildung geeignet sind. Auch kann es tatsächlich an den Schweißdrüsen liegen, aber das müsste ein Arzt feststellen. Da wir uns aber gerade in der Adventszeit befinden, fände ich ein Stöfchen mit Duftöl drin nicht weiter dramatisch. Das kannst du unkompliziert bei dir aufstellen. Oder du nutzt so einen Duftsprüher, der per Intervall nach und nach einen Duft abgibt. Die gibts im Drogeriemarkt schon recht günstig und werden mit Batterie betrieben. Ich denke aber tatsächlich Du wirst das Thema sanft aber klar ansprechen müssen. Mir persönlich wurde von dem Schweißgeruch nämlich sehr übel, sodass ich mich sogar übergeben musste.
Puh, das ist echt schwierig. Zum einen ist das ein sehr persönliches Thema, zum anderen scheint die Geruchsbelastung für dich wirklich extrem zu sein, wenn du dir in einem Forum Hilfe suchst. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht nur das fehlende Deo, sondern auch falsche Kleidung ist, die deine Kollegin trägt. Kleidung mit hohem Polyester-Anteil, reibt stärker an der Haut als welche mit hohem Baumwollanteil, sodass es zu einer verstärkten Schweißbildung kommt. Dass deine Kollegin deine hilfreichen Tipps nach aluminiumfreien Deos direkt mit einer Allergie abtut ohne die genauen Inhaltsstoffe zu kennen, könnte aber auch einfach ein Schutzmechanismus sein und sie ist gar nicht gewillt etwas zu ändern.
Starker Körperberuch geht wirklich gar nicht. Ich würde deutlich ansprechen. Bei allem Verständnis für Allergien und Abneigungen gegen Produkte, sie kann dich doch nicht zwingen, im Büro bei der Arbeit in ihrem Muff zu sitzen. Verwendet sie beim Duschen eventuell keine Seife oder Duschgel?
Ich denke, es ist nicht deine Aufgabe, ihr Alternativen zu konventionellen Produkten schmackhaft zu machen. Für die Beseitigung ihres Körpergeruchs trägt sie allein die Verantwortung. Wenn ihr bewusst wird, dass sich andere durch ihren Schweißgestank gestört fühlen, wird sie hoffentlich aktiv.