Schlafstörungen - wie finde ich in einen gesunden Schlaf?

Schlafstörungen - wie finde ich in einen gesunden Schlaf?

23.11.2016 von blauerstern
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Hallo,

ich bin so müde und könnte im Stehen einschlafen. Seit vielen Wochen geht das schon so, dass ich müde ins Bett gehe gegen 22 Uhr und dann noch etwas lese. Ich bin wirklich müde und möchte dann schlafen, aber es klappt nicht. Ich wälze mich also von links nach rechts, aber an Schlaf ist nicht zu denken.

Irgendwann gegen 1 Uhr schaffe ich es dann doch und bin dann eine Stunde später wieder wach. Dann kommen mir Gedanken vom Tag in den Sinn und ich bin am Grübeln...natürlich möchte ich schlafen, aber es klappt nichts. Ich versuche mich zu entspannen, aber auch das will nicht wirken. Ich hab es schon mit Schäfchen-zählen, heißer Milch und Baldriantropfen probiert - nichts wirkt.

Bitte helft mir - habt Ihr einen wahren Geheimtipp auf Lager?

Antworten: 7

Beste Antwort
gluexfee
gluexfee 23.11.2016

Das kenne ich nur zu gut. Was mir in turbulenten Zeiten hilft, ist Meditation. Ich habe verschiedene Meditationsmusik auf dem Handy (wobei man vor dem Schlafengehen eigentlich auf Handy verzichten sollte, aber in dem Fall mache ich eine Ausnahme) und höre mir, wenn mein Freund schon schläft, über Kopfhörer beruhigendes Meeresrauschen oder Vogelgezwitscher an. Das reicht oft schon um richtig müde zu werden. Zusätzlich solltest du tagsüber soviel Stress wie möglich vermeiden und ein bis zwei Stunden vor dem Schlafen etwas runterkommen und nicht noch nervenaufreibende Aktionen starten wie Haushalt etc. Regelmäßiger Sport, selbst wenn es "nur" Yoga oder Schwimmen ist, kurze Gymnastik-Übungen usw. helfen, einen gesunden Schlaf zu genießen. Auch solltest du abends nicht allzu schweres mehr essen, das liegt dir dann noch Stunden im Magen und lässt dich wach bleiben. Vielleicht hilft auch die Anschaffung einer neuen Matratze. Ich habe mir eine für knapp 400 Euro gegönnt (diese neuen, die jetzt ganz tolle Namen tragen „zwinkern“-Emoticon ) und man liegt wie auf Wolken. Ist vielleicht einen Versuch wert. Viel Glück!

karljenning
karljenning 23.11.2016

Da schließe ich mich dem an, was gluexfee im Prinzip schon genannt hat. Vorher hatte ich es immer herausgezögert mit dem Schlafen gehen, weil ich am Abend einfach nicht richtig müde wurde, sondern eher nachmittags schon. Entsprechend spät ging dann bei mir das Licht aus, manchmal war es bereits 2.00 oder 3.00 Uhr und da reicht der Schlaf natürlich nicht, wenn um 7.00 Uhr schon wieder der Wecker rasselt. Ich habe davon nie viel gehalten, weil es mir einfach zu albern war, habe es aber schließlich doch mit dieser Progressiven Muskelentspannung versucht. Es hat nach drei oder vier Versuchen auch begonnen zu funktionieren, aber auch nur, wenn ich mich auf Sprache und Musik fest konzentriert habe und nicht schon wieder an den nächsten Tag denken musste. Das Ganze dauert um die 20 Minuten, wobei ich das Ende der Session meist nicht mehr mitbekomme.

Wenn Du gezielt nach „PME“ suchst, findest Du schnell einige geeignete Videos, die Du für den Anfang vielleicht als „Endlosschleife“ zusammenstellst. Das was in den Filmchen an Bewegungsabläufen wie „Ziehe jetzt Deine Schultern nach oben“ oder „Balle die rechte Hand zur Faust“ usw. kann man im Bett ganz bequem mitmachen und dabei wirst Du auch registrieren, dass sich bestimmt Körperbereiche angenehm entspannt anfühlen.

Mein Schlaf hat sich seit jeher verbessert und morgens fühle ich mich auch bedeutend ausgeruhter. Dennoch mache ich die Übungen rein prophylaktisch alle drei Tage und ich gehe seitdem auch wieder früher ins Bett – ohne stundenlanges Grübeln und an die Decke starren.

rosaline
rosaline 23.11.2016

Bist du jemand, der abends gern vor dem Schlafengehen noch duscht? Ich habe eine zeitlang morgens keine Zeit zum Duschen gefunden und deshalb abends geduscht - und hab danach einfach keinen Schlaf mehr gefunden. Ich konnte machen, was ich wollte, ich war so wach und erfrischt, dass mein Körper einfach nicht zur Ruhe kam. Vielleicht liegt es ja daran, dass du nicht einschlafen kannst? Ich habe es dann eine zeitlang mit Baden am Abend und Badezusätzen mit Lavendel versucht, das machte es besser. Richtig gut schlafe ich aber erst wieder, seit ich morgens Zeit zum Duschen finde.

katzenlady
katzenlady 24.11.2016

Ich hatte auch lange Zeit Probleme damit, abends abzuschalten und zur Ruhe zu kommen.

Was ganz ganz wichtig ist sind Rituale! Wir Menschen sind nun einmal Gewohnheitstiere und ein Ritual vor dem Schlafengehen hilft dem Gehirn, in den  Ruhmodus zu kommen. Man kann sich richtig darauf konditionieren, dass man dann müde wird. Das kann eine halbe Stunde lesen sein, Musik hören, beten, malen... etwas, was dir liegt und gut tut. Für mich ist es eine halbe Stunde mit den Katzen kuscheln.

Gegen allzu schlimme und temporäre Unruhe helfen auch Baldrian-Hopfen-Pastillen. Eine Dauerlösung sollte das aber nicht sein! Wenn du immer sehr mit dem Grübeln zu tun hast, schau doch einmal bei einer Beratung vorbei. Die gibt es in vielen Städten kostenlos und kann helfen, das Übel gleich an der Wurzel zu packen! 

kimaco
kimaco 24.11.2016

Hallo blauer Stern,

ich konnte eine Zeitlang auch nicht richtig einschlafen. Ich verwende kleine Hilfsmittel / Tipps, um mich schnell in den Schlaf zu wiegen.

Zuallererst gehe ich nicht zu spät ins Bett. Denn wer zu spät ins Bett geht, bringt seinen Körper und den Biorhythmus durcheinander. Ich empfehle dir eine Nachtruhe zwischen 6 und 8 Stunden. Meine Bettgehzeit die ich optimal für mich rausgesucht habe ist 22 Uhr.

Ein weiterer Tipp: Esse 3 Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr. Wieso? Ganz einfach! Dein Körper muss sonst mit vollem Magen den Verdauungsprozess ankurbeln und so hast du einen nicht so intensiven Schlaf wie wenn der Magen leer wäre.

Was mir aber am besten hilft sind Beruhigungstees beziehungsweise Einschlaftees. Diese sind mit verschiedenen Kräuterextrakten versehen, beruhigen den Körper, und lassen Dich abschalten. Wenn das alles nicht hilft, besorg dir diesen Schlafphasenwecker.

Der hat bei meinem Freund sehr gut gewirkt! Er weckt dich perfekt und du wirst richtig wach und fühlst dich ausgeschlafen.

schokominza
schokominza 30.11.2016

Bei mir lagen die Schlafstörungen am Alltag. Ich hatte den Tag über extrem viel Stress. Das lag am Job, den familiären Umständen etc. Erst als ich nicht mehr konnte und tatsächlich zum Psychologen bin fand ich das Problem. Ich konnte Abends nicht abschalten. Ich habe tatsächlich noch länger am PC gesessen, oder auf dem Handy gedaddelt... Der Psychologe meinte dann, ich solle bewusst rechtzeitig am Abend den PC ausmachen, das Handy Handy sein lassen und weglegen, denn das macht tatsächlich im Kopf wieder wach. Rituale finde ich auch sehr gut. Ein Tee am Abend, wollig eingepackt, TV an oder ein Buch und schon gehts runter mit dem Stress. An ganz stressigen Tagen, lege ich Abends eine Runde Joga ein oder mache Entspannungsübungen. So baue ich den Stress ab. Aber auch das solltest du, sowie Handy und PC aus, am besten 2 Stunden vor der Schlafenszeit machen. Dann entspannen und relaxen. Lass den Tag los. Und vor allem: Schlaf gut.

Bei Schlaflosigkeit bleibe ich nicht im Bett liegen. Ich stehe auf und fange an aufzuräumen, Wäsche zu falten oder sortiere etwas. Wenn dafür die Energie nicht reicht, lese ich oder höre schöne Musik an. Manchmal nutze ich Zeit zum Fernsehen. Meistens klappen wir dann doch irgendwann die Augen zu. Und wenn nicht, dann habe ich die Schlaflosigkeit wenigstens produktiv genutzt.

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